Pigmenttinte ist eine Tinte mit Farbmittel auf Basis von Pigmenten. Während Farbstofftinte in das Material eindringt bleiben Pigmente als Farbkörnchen erhalten und setzen sich auf der Oberfläche ab. Pigmenttinte ist besonders gut für dunkle Oberflächen geeignet.

Unter Pigment versteht man Farbmittel, die im Unterschied zu Farbstoffen im Anwendungsmedium fast unlöslich sind. Diese Definition kann an folgendem Beispiel verdeutlicht werden: Versucht man Ruß mit Wasser zu mischen, so könnte man trotz langem Rühren immer noch feinste Rußpartikel erkennen. Dasselbe Phänomen sieht man bei Kaffee. Das Kaffeepulver verteilt sich nur sehr fein, löst sich aber nicht vollständig auf. Pigmente werden daher vorwiegend zur Produktion deckender Signiertinten und -farben verwendet. Daraus lässt sich ableiten, dass Farbstoffe sich vollständig mit Löse- und Bindemitteln verbinden, während Pigmente sich nur sehr fein verteilen, aber nicht vollständig auflösen. Pigmente ergeben undurchsichtige Lösungen.

Hauptgruppen

• Erdpigmente (zum Beispiel Ocker)
• Mineralpigmente (zum Beispiel aus Magnesium)
• Metallpigmente (zum Beispiel Aluminium)
• Kohlenstoffpigmente (zum Beispiel Ruß)

Das wohl wichtigste Pigment ist das weiße Titandioxid. Ebenfalls häufig kommen Schwarzpigmente wie Ruß und Buntpigmente zum Einsatz, zum Beispiel Ultramarinblau, Cadmiumorange, Cobaltblau, Mennige und Eisenoxidpigmente in verschiedenen Farbtönen. Das Pigment ist der wesentliche Bestandteil jeder deckenden Signierfarbe. Trotz der großen Bandbreite an erhältlichen Pigmenten gibt es Ansprüche, die manchmal schwierig erfüllbar sind. Häufig ist es die fehlende Wetterbeständigkeit bestimmter Pigmente bei Signierfarben. Um diese Probleme zu lösen, arbeiten Spezialisten an neuen Pigmentarten, die die geforderten Eigenschaften in sich vereinen. Natürliche und synthetische Pigmente bestechen durch ihre ausgezeichnete Lichtechtheit.