Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD)

Das Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) bezeichnet auf Lebensmittel- und Getränkeverpackungen das Datum bis zu welchem Termin ein Lebensmittel oder Getränk bei sachgerechter Aufbewahrung ohne wesentliche Geschmacks- und Qualitätseinbußen zu essen oder zu trinken ist. Da es sich um ein Mindesthaltbarkeitsdatum handelt, ist das Nahrungsmittel normalerweise selbst nach dem gekennzeichneten Datum noch einwandfrei.

Produktkennzeichnung (Chr und MHD) auf einer Dose.
Produktkennzeichnung in der Lebensmittelindustrie: Konservendose mit Mindesthaltbarkeitsdatum (MHD) und Chargennummer (Chr). Ein Kleinschriftsystem des Herstellers WOLF-Signiertechnik wurde für die Beschriftung der Dose verwendet.

Gesetzliche Regelungen

Das Mindesthaltbarkeitsdatum gilt nur für verschlossene Originalpackungen. Geöffnete Verpackungen führen dazu, dass Sauerstoff, Feuchtigkeit und eventuell sogar Mikroorganismen Zugang zum Nahrungsmittel haben und damit seinen Verderb verursachen beziehungsweise beschleunigen.

In Deutschland ist das Mindesthaltbarkeitsdatum in § 7 der Lebensmittel-Kennzeichnungsverordnung (LMKV) geregelt. Demgegenüber muss auf Medikamentenverpackungen ein Verfallsdatum angegeben werden, in Deutschland gemäß § 10 Abs. 1 Nr. 9 Arzneimittelgesetz (AMG 1976).

MHD Drucker

Zum Druck des Mindesthaltbarkeitsdatums werden fast immer Kleinschriftsysteme als MHD-Drucker eingesetzt. Der Hersteller WOLF-Signiertechnik ist darauf spezialisiert Kennzeichnungssysteme zu optimieren und an die Gegebenheiten vor Ort anzupassen.

MHD-Beschriftung auf einer Terrinenverpackung aus Kunststoff und Pappe.
MHD-Beschriftung mit einem Leibinger JET 3 up PI für die Lebensmittelindustrie.

Synonyme

Siehe auch

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