Viskositätsregelung

Die Viskositätsregelung verändert die aktuelle Viskosität und verarbeitet die Messwerte eines Viskosimeters.

Viskosität

Viskosität ist die Zähigkeit einer Flüssigkeit, zum Beispiel von Markierfarbe. Sie ergibt sich aus den intermolekularen Kräften in einer Lösung. Sie ist von der Kohäsion, das heißt den zwischen den Molekülen oder ihren Teilen wirkenden Kräften, abhängig.

Die Viskosität charakterisiert das Fließverhalten einer Flüssigkeit. Hohe Viskosität signalisiert Dickflüssigkeit und eine niedrige Dünnflüssigkeit.

Beispiele aus der Praxis

Viskosimeter

Ein Viskosimeter ist ein Messgerät zur Bestimmung der Zähigkeit einer Flüssigkeit, zum Beispiel beim Einsatz von Tinte in Continuous-Inkjet-Druckern. Es gibt drei unterschiedliche Arten von Viskosimeter: Kapillarviskosimeter, Rotationsviskosimeter und Kugelfallviskosimeter. Die Continuous-Inkjet-Beschriftungssysteme Leibinger JET 2 neo und Leibinger JET 3 up verfügen jeweils über ein Kugelfallviskosimeter.

Viskositätsregelung beim Continuous-Inkjet-Verfahren

Für eine prozesssichere Funktion der Continuous-Inkjet-Drucker ist es notwendig die Viskosität der Tinte zu regeln und konstant zu halten. Denn während des Betriebs gibt die Tinte Verdünner an die Umgebungsluft ab.

Der Zustand der Viskosität wird unter anderem durch ein Kugelfallviskosimeter erfasst. Durch die Viskositätsregelung berechnet sich die Zudosierung von Tinte oder Verdünner. Hat die Viskosität zugenommen, wird durch die Ventilsteuerung beim nächsten erforderlichen Nachfüllvorgang Verdünner vom Vorratsbehälter in den Tintenkreislauf gefördert. Ebenso umgekehrt: Ist die Viskosität geringer, wird beim nächsten Nachfüllvorgang Tinte zudosiert.

Weder Thermal-Inkjet-Geräte noch DOD-Drucker benötigen eine Viskositätsregelung, weil die Signiertinte im geschlossenen Vorratstank kein Lösungsmittel abgeben kann. Bei diesen Verfahren verdunstet das Lösungsmittel nur nach dem Auftreffen der Tinte auf den Bedruckstoff.

Synonyme

Siehe auch

Weblinks

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